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Medienmitteilung EVP zum Umweltbericht 2017

Die EVP ist erfreut darüber, dass sich vor allem im Gebäudebereich eine Trendwende abzeichnet und immer mehr umweltfreundliche Energien eingesetzt werden.

Um den Absenkpfad wie vorgesehen einzuhalten, braucht es aber weitere Massnahmen, wie z.B. neue Wärmeverbünde, aber auch Gebäudesanierungen. Diese müssen weiterhin gefördert und forciert werden. Die Abnahme des Kernenergieanteils am gesamten Energieverbrauch ist wichtig, gleichzeitig braucht es aber auch zusätzliche Anstrengungen um die Stromproduktion durch Alternativenergien auszubauen.

Dass der Treibhausgasausstoss sich jedoch seit 2012 nicht weiter reduziert hat, ist alarmierend. Immerhin konnte im Gebäudebereich eine Reduktion erreicht werden, die folglich durch zusätzliche Emissionen in anderen Bereichen wieder zunichte gemacht wurde. Im Umweltbericht steht: „Um die gesetzten Ziele zu erreichen, muss jedoch eine weitere Verkehrszunahme vermieden und der Umstieg auf ressourcen- und klimaschonendere Verkehrsmittel vorangetrieben werden.“ Genau dieses Ziel wird in unseren Augen aber vom bürgerlichen Stadtrat nicht mit der nötigen Konsequenz verfolgt. Die Mehrheit des jetzigen Stadtrats scheint hier keine Trendwende zu wollen und torpediert die gesetzten Ziele, z.B. mit der vorliegenden Parkplatzverordnung. Solange nicht mehr Leute auf umweltfreundliche Antriebe setzen und die Autos noch immer grösser und schwerer werden, ist es unumgänglich, Lenkungsmassnahmen einzuführen. Auf städtischer Ebene können dies z.B. entsprechende Parkplatzgebühren sein. Es ist Aufgabe des Stadtrats die Bevölkerung von Winterthur vor der hohen Luft- und Lärmbelastung zu schützen und die Energieziele mit Konsequenz zu verfolgen.

Auch wenn wir als EVP von politischer Seite her weiterhin für umweltschonendere Rahmenbedingungen kämpfen werden, liegt aber das grösste Verbesserungspotenzial nach wie vor bei jedem Einzelnen. Wir alle wissen, dass unser Lebensstandard weit überdurchschnittliche Ressourcen benötigt. Packen wir es also weiterhin gemeinsam an, unseren Enkeln zuliebe!