Am 24. November kommt die SP-Initiative «Wohnen für alle» zur Abstimmung. Die Initiative sieht vor, bis 2040 den Anteil der Genossenschaftswohnungen auf 25% zu steigern. Heute sind es 15%. Dieser Ausbau ist utopisch und streut den Stimmbürgerinnen und -bürgern Sand in die Augen.
Auch der Stadtrat sieht wenig Chance diesen Anteil zu erreichen und hat darum einen Gegenvorschlag formuliert, der 120 bezahlbare genossenschaftliche Wohnungen pro Jahr als Ziel setzt.
Das Parlament hat unter der Federführung der EVP einen eigenen Gegenvorschlag erarbeitet, der nicht nur Genossenschaften, sondern auch anderen privaten Bauträgern die Möglichkeit gibt, mit den vorgesehenen Förderinstrumenten preisgünstige Wohnungen zu bauen. Hier ist das Ziel 150 Wohnungen pro Jahr zu realisieren. In Winterthur gibt es bspw. die Gesellschaft für die Erstellung billiger Wohnhäuser, die als AG schon seit 150 Jahren günstige Wohnungen baut. Auch andere Bauherren könnten Interesse haben und dazu beitragen, dass mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht. Es braucht neue Wege, um «Wohnen für alle» zu verwirklichen.
Die EVP unterstützt zusammen mit der GLP und den Grünen den Gegenvorschlag des Parlaments.