Polit-News

Dieses Mal stehen am Anfang der Polit-News nicht die Geschäfte der letzten Parlamentssitzung, sondern eine Geschichte, die einen langen Atem brauchte und zeigt, wie erfolgreiche Politik auch gehen kann.

 

 

 

 

Eröffnung Bike-Trail am Eschenberg

Daniela Roth-Nater hat mit einer Interpellation angestossen, dass in den Hügeln rund um Winterthur legale Bikestrecken angelegt werden können. Nach einem langen Prozess, bei dem Daniela als Vermittlerin zwischen den Vereinen und der Stadt grossen Einsatz geleistet hat, war es endlich so weit. Am 5. April konnten die ersten drei Trails am Reitplatz eingeweiht werden. 

 

 

 

 

 

Daniela hatte denn auch die Ehre, ein paar Worte an die Anwesenden zu richten (Auszug):

«Natürlich gab’s auf dem Weg ein paar steile Anstiege – aber mit Rückenwind vom Sportamt und Stadtgrün konnten wir Hürde für Hürde nehmen. Mein Part war es, das Momentum des Üetliberg-Urteils zu nutzen und eine Interpellation im Parlament einzureichen. Und siehe da: Von links bis rechts wurde mitgezogen. Das hat mich persönlich besonders gefreut – denn Brücken zu schlagen ist manchmal schwieriger als über Wurzeln zu brettern.

 

Diese Trails zeigen, was möglich ist, wenn wir zämeschaffed», aufeinander hören und gemeinsam anpacken. Sie sind ein Ort für alle – für Anfänger:innen, Profis, Kinder, Jugendliche, Familien und alte Hasen. Und sie bieten vor allem etwas, das in unserer Zeit immer wertvoller wird: Freude an der Bewegung, an der Natur und am Miteinander.»

 

In bester EVP-Manier konnte Daniela als Brückenbauerin aktiv werden und hat viel investiert, um zum Erfolg zu gelangen. Ihr grosser Einsatz wurde geschätzt und verdankt.

 

Am Montag wurden im Parlament mehrere Kredite für neuen Schulraum gesprochen. Das Schuldepartement braucht immer wieder unkonventionelle Ideen, um den benötigten Schulraum am richtigen Ort zur richtigen Zeit bereitstellen zu können. Zwei Projekte fallen auf:

 

Kredit für die Miete eines ehemaligen SWICA-Bürogebäudes

Das auffällige ovale Gebäude gegenüber dem neuen Hauptsitz der Versicherung an der Römerstrasse wird von der SWICA nicht mehr gebraucht. Die Stadt mietet das Gebäude und richtet darin drei Kindergärten und die Betreuung ein. 

Die EVP-Fraktion hat dem Geschäft mit allen anderen Parteien zugestimmt. Daniela Roth-Nater sagte im Parlament dazu, dass hier eine pragmatische Lösung gefunden wurde, dem Platzmangel an den Winterthurer Schulen zu begegnen und es ein grosser Pluspunkt sei, dass Kindergarten und Betreuung in einem Gebäude untergebracht werden.

 

Kredit für die Miete einer Doppelsporthalle an der Sulzerallee

Die Sporthalle entsteht in einer denkmalgeschützten ehemaligen Lagerhalle, nahe dem Bahnhof Grüze, und wird sowohl für den Sportunterricht als auch für Vereinstrainings genutzt. Ein Trägerverein bestehend aus Unihockeylubs investiert 1,8 Millionen Franken und übernimmt den Betrieb der Halle, während die Stadt die Nutzung für den Schulsport finanziert.

Auch zu diesem Kredit sagt die EVP ja. Daniela Roth-Nater meinte im Namen der Fraktion: Die Zusammenarbeit zwischen dem Trägerverein «Sporthalle Sulzerallee» und dem Sportamt ist ein schönes Beispiel dafür, wie etwas Gutes entstehen kann, wenn Vereine und die Stadt zusammenarbeiten. Die Stadt kommt so zu dringend benötigtem Raum für den Schulsport – besonders in dieser Ecke von Winterthur.

 

Schliesslich gab folgende Frage in Form einer Motion zu reden:

 

Sollen Auswärtige höhere Preise für Kultur- und Sportangebote bezahlen?

Die Motion von Franziska Kramer-Schwob will, dass die einheimische Bevölkerung weniger für die städtischen Kultur- und Sportangebote bezahlen muss, als die auswärtigen Besucherinnen und Besucher. Der Vorstoss entstand aus den Diskussionen zur Finanzierung des zweiten Hallenbads. Umliegende Gemeinden wollten sich nicht daran beteiligen, obwohl ihre Bevölkerung davon auch profitiert. 

Die EVP und die anderen Befürworter argumentieren, dass die Winterthurer Bevölkerung bereits über ihre Steuern zur Finanzierung von Sport- und Kultureinrichtungen beiträgt. Daher sei es gerechter, wenn Auswärtige, die diese Infrastruktur nutzen, aber keine Steuern in Winterthur zahlen, angemessen höhere Eintrittspreise entrichten. Zudem könnten die zusätzlichen Einnahmen für Investitionen in die städtische Sport- und Kulturinfrastruktur genutzt werden.

Der Vorstoss wurde an den Stadtrat überwiesen, der jetzt eine Umsetzung vorschlagen muss.

 

Bei Rückfragen oder Anmerkungen darf man sich selbstverständlich jederzeit bei der Fraktion melden (fraktion@evp-winterthur.ch oder franziska.kramer@evp-winterthur.ch). Danke für Ihr Interesse und bis im Juni. 

 

Lilian Banholzer